Das neue Specialized Turbo Levo Gen3

Die höchsten Freudensprünge mit dem neuen Turbo Levo Gen3 meistern

Die Devise des US-amerikanischen Herstellers für die nagelneue 2022er Modellreihe ist so simpel wie effektiv: “mehr”! Mehr Anpassungsfähigkeit, mehr Geschwindigkeit, mehr von einfach allem. Dass das letztendliche Fahrerlebnis bei Specialized an erster Stelle steht, ist keine bahnbrechende Neuigkeit. Doch wie dafür Sorge getragen wird, dass wir am Ende mit einem breiten Grinsen wieder vom Bike steigen – DAS ist die bahnbrechende Kunst, die der Hersteller Jahr für Jahr perfektioniert. Wie Specialized uns mit den brandneuen Levos überzeugen möchte, erfahrt ihr in unserer News.

Inhaltsverzeichnis

Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten

Das Specialized Turbo Levo Gen3 2022 im Überblick

Bis zu max. 565 Watt, 90 Nm und ein 700 Wh Akku werden dir bei diesem Bike auf dem Silbertablett präsentiert. DU alleine behältst die Kontrolle und machst das Bike zu dem, was es ist. Gib einfach so viel Power rein, wie du dir wünschst und bewältige somit auch die steilsten Anstiege.

160/150 mm Federweg (150/150 mm beim S1) rüsten dich als Fahrer für jedes Abenteuer aus, denn kleinere Unebenheiten schluckt diese Kombi mit links weg. Kinematik, Dämpfung, Federrate und Hebelverhältnisse sind im absoluten Einklang miteinander, damit ein präzises Fahrverhalten nicht nur ein leeres Versprechen darstellt. Man nehme das progressive Hebelverhältnis des Stumpjumper Trailbikes und adaptiere die besten Features auf das neue Turbo Levo: Heraus kommt ein Federungspaket, das sensibel reagiert und optimal kontrollierte Unterstützung abliefert. 

Was ist neu an den Specialized Levo Gen3 e-MTBs?

Mullet-Wheels machen’s möglich

Gemischte Laufradgrößen können, wie so vieles andere im Leben, überzeugend sein – oder eben nicht. Die Frage nach dem “wie” ist hier entscheidend. Specialized kontert mit der passenden Antwort und bestückt seine neuen Levos mit Mixed Bereifung. Die Wahl fiel auf ein Mullet-Setup, sodass wir vorne ein 29″ Laufrad und hinten ein 27,5″ Laufrad vorfinden. Und wozu das alles? Das kleinere Hinterrad ermöglicht es dem Hersteller, eine kürzere Kettenstrebe zu verbauen. Dies sorgt für Agilität und führt zu einem verspielteren und wendigeren Fahrverhalten. Außerdem ist somit eine einfachere Verlagerung des Gewichts auf das Hinterrad möglich, um das Bike potenziell besser manövrieren zu können.

Mastermind TCU

Die alte TCU des Levos wird im neuen Jahr erstmals mit fest integriertem Display ausgestattet. Die neue MasterMind Turbo Control Unit (kurz: TCU) ist somit das Gehirn des e-Mountainbikes, denn als Hard- und Software steuert sie, inwieweit Akku, Motor und Bike eine Symbiose mit dir eingehen. Alle relevanten Daten zu deiner Tour findest du dort übersichtlich dargestellt – zum Beispiel Infos zur verbleibenden Akkuladung oder die gefahrenen Kilometer pro Wattstunde in Echtzeit. Das neue Display ist jedoch nicht etwa am Lenker verbaut, sondern auf dem Oberrohr, wie wir es von den Vorgängern des Bikes bereits gewohnt waren. 

TCU Display am roten Turbo Levo Gen3

In Kombi mit der Mission Control App erweist sich das Display als so gut wie unschlagbar: Erweiterte Tuning-Möglichkeiten, On-Trail Diagnosen und viele weitere Features vereinfachen dir die Handling. 

S-Sizing Geometrie

Buchstabenkombis wie S2 oder S3 sind dir bis dato noch ein Rätsel? Nicht mehr lange, denn hierbei handelt es sich um die Rahmengrößen von Specialized, die wir bereits vom Kenevo kennen. Beim Levo gibt es sie in – genau aufgepasst – FÜNF Größen. In diesem Jahr sollten somit auch die besonders großen e-MTB Liebhaber unter uns einen passenden Fit finden. De facto entsprechen die Größenabstufunfen einer S (S2) bis hin zu einer XXL (S6). Wer zuvor beispielsweise mit Medium gut gefahren ist, wird sich bei einer S3 definitiv aufgehoben fühlen. Generell geht es hierbei jedoch eher um Geometrievorlieben und das Handling des Bikes als um konkrete Größen. 

Kontrolle und Leistungsfähigkeit stehen für Specialized in Puncto Geometrie weit oben auf der Agenda. Ein steileres Sitzrohr wirkt sich positiv auf Uphill-Fahrten aus, während ein flacherer Steuerrohrwinkel für optimale Stabilität im Gelände und bei hohen Geschwindigkeiten sorgt. Das Leben ist kein Wunschkonzert? In diesem Falle schon, denn die Geometrie des Bikes ist jederzeit verstellbar, sodass sie an deinen Fahrstil und das Gelände angepasst werden kann. Folgende Mittelchen hat man hierzu zur freien Verfügung: 

1. Flip-Chip: Über den Flip-Chip kann der Fahrer die Tretlagerhöhe um 7 mm nach oben oder unten anpassen!
Der Schwerpunkt des Bikes passt sich damit an deine eigenen Vorlieben bezüglich der Fahrweise an. 

2. Head-Cups: Über spezielle Head-Cups kann der Fahrer eine Anpassung des Steuerrohrwinkels vornehmen!
Über die Einstellungen des Lenkwinkels hast du Einfluss auf das Fahrverhalten deines e-Bikes. Ein steilerer Lenkwinkel für agiles, spritzigeres Fahren. Ein flacherer Lenkwinkel für mehr Laufruhe und Spurtreue bei aggressiverem Fahrstil. 

Erstes Fazit

Die neuen Turbo Levo Gen3 sind in einer S-Works Variante sowie in einer Pro und Expert Variante erhältlich. Das S-Works Turbo Levo kommt in zwei Farboptionen und liegt mit 13.999 € etwas schwerer im Geldbeutel als das Specialized Turbo Levo Pro in Rot matt für 11.499 €. Das Specialized Turbo Levo Expert ist ab 9.299 € erhältlich.

Selbstredend sind aber auch die aktuellen 2021er Modelle eine sichere Bank. Wer sich beispielsweise bei den Mullet-Wheels noch nicht 100%ig sicher ist, findet in den Gen2 Modellen mit 29″ definitiv eine passende Alternative. Du greifst sowieso gerne auf die Mission Control App zurück und legst nicht viel Wert auf Display-Chichi? Dann kannst du guten Gewissens ebenfalls auf ein Levo Gen2 setzen.

Was wir schon jetzt vielversprechend finden? Die Wahl liegt ganz bei dir, ob du heute technisch anspruchsvolle Strecken meistern willst oder lieber die Waldautobahn entlangdüst – das Bike spielt dir mit seiner Geometrie stets in die Karten. 

Testbericht zum Turbo Levo Gen3

Wir waren natürlich sehr gespannt, wie sich das Bike in der Praxis schlagen wird. Deshalb haben wir uns natürlich schnellstmöglich für euch in den Sattel geschwungen. Den Testbericht von Belchenradler Christof zum Specialized Turbo Levo Gen3 gibt’s hier.